Handbuch Basketball – Technik – Taktik – Training [Broschiert]
Das neue Handbuch Basketball – Technik – Taktik – Training steht in der Nachfolge des erstmals im Jahr 1972 herausgegebenen Basketball-Handbuchs, dem Standardwerk der Trainerausbildung im Deutschen Basketball Bund. Seit der letzten Auflage hat sich das Basketballspiel rasant weiterentwickelt, ist komplexer und vielfältiger geworden. Dieses neue Handbuch trägt dem Rechnung. Alle wichtigen Aspekte des Spielens und Trainierens werden umfassend dargestellt: die historischen Grundlagen des Basketballspiels, physische und psychische Spielanforderungen mit daraus abgeleiteten Trainingsinhalten, methodische Herangehensweisen zur Vermittlung der Spielgrundlagen, grundlegende technische und taktische Fertigkeiten und Fähigkeiten in Angriff wie Verteidigung, Möglichkeiten der Trainings- und Wettkampfsteuerung, sportmedizinische Grundkenntnisse, Ernährungsthemen und die Dopingproblematik. Das Handbuch informiert darüber hinaus über die wichtigen basketballrelevanten Sportorganisationen, über Basketball als Schulsport, Streetball und 3on3-Basketball, Beach- und Mixed- Basketball, Rollstuhl-Basketball sowie Mini- und Senioren-Basketball.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Lothar Bösing ist Professor und Direktor am Staatlichen Seminar Tübingen, war Lehrer, Universitätsdozent und sammelte Erfahrungen als Basketballtrainer mit Jugend-, Damen- und Herrenmannschaften auf allen Leistungsebenen. Als Vizepräsident im Deutschen Basketball Bund und als Vorsitzender der Lehr- und Trainerkommission ist er für die Aus- und Fortbildung im DBB zuständig. Christian Bauer ist A-Trainer und A-Schiedsrichter des DBB und war Trainer zahlreicher Leistungsmannschaften besonders im männlichen Nachwuchsbereich. Er war Referent für das Lehr- und Trainerwesen des DBB. Aktuell ist er Ressortleiter Trainer des Bayerischen Basketball Verbands sowie Mitglied der Lehr- und Trainerkommission des DBB. Hubert Remmert ist Dozent für Basketball, Handball und Trainingswissenschaft an der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Als DBB-A-Trainer ist er in den Lehr- und Trainerkommissionen des DBB und des Westdeutschen Basketball Verbandes tätig. Andreas Lau ist apl. Professor am Department Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit den Arbeitsschwerpunkten Sportpsychologie und Sozialpsychologie. Als Trainer und Lehrwart war er im Basketball-Verband Sachsen-Anhalt tätig.
Fazit: Über 400 Seiten Basketballinhalte für einen sehr erschwinglichen Preis bietet das neue Basketball-Handbuch. Der Schinken deckt so einiges ab: In 12 Kapiteln wird ein prima Überblick über Basketball-relevante Themen gegeben.Wie schon bei seinem Vorgänger startet das Buch mit der Geschichte des Basketballsports. Anschließend wird über konditionelles, koordnatives und taktisches Training geschrieben. Kompakt, aber tiefgründig genug für ein umfassendes Basketballbuch. Das interessante Thema „Sportpsychologie“ ist ebenfalls umfassend, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Mit stolzen 119 Seiten nimmt das Taktik-Thema einen großen Teil des Buches ein, der ihm aber auch zusteht. Dabei wird sehr auf die aktuelle Entwicklung eingegangen, offensive Automatics bekommen viel Aufmerksamkeit. Kapitel zur Leistungssteuerung, Sportmedizin, Sportorganisation und viele weitere spezielle Themen runden das lesenswerte Buch ab.Lediglich der Technikteil wird stiefmütterlich behandelt. Erbärmliche 16 Seiten wird über offensive Techniken geschrieben. Im für Basketballtrainer sicherlich relevantesten Teil wird nicht ins Detail gegangen und vor allem überhaupt nicht umfassend berichtet. Schade, denn der Rest des Buches ist wirklich überzeugend.Wer ein Nachschlagewerk sucht oder sich auf die nächste Trainerprüfung vorbereiten möchte, sollte bei dem Preis sofort zugreifen. Das Buch ist wissenschaftlich und basketballerisch auf dem neuesten Stand. Ein wunderbares Theorie-Buch. Wer hingegen wissen möchte, wie er seine Mannschaft trainieren oder coachen soll, sollte sich anderweitig umsehen.
Der schwache Technik-Teil klaut dem Buch den fünften Stern, weil das Buch ansonsten zu gefallen weiß, bleibt es aber bei einer guten Note.